SerieHerzzerreißend, wie nur ein Komiker es kann

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Der richtige Schläger kann entscheidend sein, aber noch wichtiger ist der perfekte Swing: Peter Dager als Santi (l.) und Owen Wilson als sein zerzauster Lehrmeister Pryce.
Der richtige Schläger kann entscheidend sein, aber noch wichtiger ist der perfekte Swing: Peter Dager als Santi (l.) und Owen Wilson als sein zerzauster Lehrmeister Pryce. (Foto: Apple TV+)

Owen Wilson spielt in „Stick“ einen gescheiterten Golfprofi, der zurück auf den Platz geht. Manche Szene will man wieder und wieder ansehen.

Von Fritz Göttler

Gut, wenn man einen treuen Caddy hat. Auf dem Golfplatz ist das ein Begleiter, der einem die Tasche mit den diversen Golfschlägern schleppt und Ratschläge gibt, welcher für welches Gelände und Loch am besten wäre. Aber auch im echten Leben hilft ein Caddy, ein treuer Freund. Pryce Cahill hat so einen, in der Serie „Stick“, die nun auf Apple TV läuft. Er braucht ihn, denn er ist ziemlich runtergekommen, einst war er ein Stick, ein Golfprofi von übermenschlichem Format, dann flippte er während eines Turniers aus, schlug auf den Gegner ein und auf die Schläger, alles von den Medien gnadenlos aufgezeichnet. Nun hockt er in Bars und lässt sich von einem Gast, der ihn erkennt, fies anreden und zu einer blödsinnigen Wette reizen – dass er immer noch einen Golfball in ein am Boden liegendes Glas einlochen könne. Das sanfte Bling, mit dem die Kugel dann am Glasrand anschlägt und davor liegen bleibt, ist ein schmerzliches Geräusch, und man müsste das Ganze gleich noch mal anschauen, so raffiniert ist es von allen gespielt.

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