Mit der Aufarbeitung der eigenen handwerklich mangelhaften Verdachtsberichterstattung im Fall Stefan Gelbhaar beschäftigen sich inzwischen die Aufsichtsgremien des RBB. Nachdem zunächst am Mittwoch der nicht öffentliche Programmausschuss des Rundfunkrats den Chefredakteur David Biesinger dazu befragt hatte, ist nun für kommenden Donnerstag eine öffentliche Sondersitzung des Rundfunkrats angesetzt worden. Der Sender hatte seit Dezember über angebliche Belästigungsvorwürfe gegen den Berliner Bundestagsabgeordneten berichtet. Inzwischen zeigte sich, dass zumindest die Identität der wichtigsten Belastungszeugin offenbar erfunden ist. Die mutmaßliche Intrige und der Umgang der Grünen damit überschattet inzwischen den Bundestagswahlkampf der Partei.
Berichterstattung über Belästigungsvorwürfe:RBB-Rundfunkrat fordert Aufklärung im Fall Gelbhaar
Lesezeit: 1 Min.

Die Belastungszeugin, die es nicht gibt: Der Rundfunkrat will wissen, wie es zu den Fehlern in der Verdachtsberichterstattung über den Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar kam.
Von Claudia Tieschky

Berichterstattung über Belästigungsvorwürfe:Fake News beim RBB
Wochenlang berichtet der öffentlich-rechtliche RBB über Vorwürfe gegen den Berliner Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar. Doch offenbar ließ sich der Sender für eine Intrige einspannen. Wie konnte das passieren?
Lesen Sie mehr zum Thema