Stallone über TV-Auftritt bei Beckmann:"Es war Horror!"

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Sylvester Stallone übt harsche Kritik an Reinhold Beckmann. Sein Auftritt in dessen Talkshow sei "die schlimmste halbe Stunde meines Lebens" gewesen, so der US-Schauspieler. Er ist nicht der einzige Hollywood-Star, der über das deutsche Fernsehen herzieht.

"Ich wollte über das Musical reden, nicht über Politik": Schauspieler Sylvester Stallone scheint von der Talkshow "Beckmann" nicht besonders angetan. (Foto: dpa)

Eigentlich wollte Sylvester Stallone im Hamburger Operettenhaus über sein Musical "Rocky" sprechen. Aber etwas anderes schien ihn stärker zu beschäftigen: sein Talkshow-Auftritt am Donnerstagabend bei Reinhold Beckmann.

Und so lästerte der Hollywood-Star drauf los. "Es war Horror! Die schlimmste halbe Stunde meines Lebens", zitiert die Hamburger Morgenpost Stallone. Und der geht noch weiter: "Schaut ihr Euch so was freiwillig an?"

Besonders echauffierte sich der 66-Jährige wohl über die Tatsache, dass Beckmann ihm politische Fragen über die USA nach den Wahlen gestellt habe und über seine Unterstützung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney, wie stern.de wissen will. Stallone jedoch hatte wohl nur eines im Kopf: "Ich wollte über das Musical reden, nicht über Politik." Über Politik zu reden, gar hier im Fernsehen, sei doch reine Zeitverschwendung. Dann solle man lieber die Fäuste schwingen, soll Stallone sinngemäß zu Beckmann gesagt haben.

Und Beckmann? Der nimmt die Kritik gelassen und entgegnet in der Hamburger Morgenpost: "Sylvester ist ein großartiger Gast und wunderbarerweise ganz anders als in seinen 'Rambo'-Filmen. Als Gesprächspartner besitzt er nämlich ausgesprochen viel Sinn für Ironie," heißt es. "Er darf gerne wiederkommen."

Das deutsche Fernsehen scheint bei US-Stars gerade nicht hoch im Kurs zu stehen. Vor kurzem erst hatten die US-Schauspieler Halle Berry und Tom Hanks nach ihrem Besuch bei "Wetten, dass..?" über das Format gelästert. Angeblich sollen Absprachen zu ihren Wetteinsätzen nicht eingehalten worden sein und die beiden US-Stars sollen überlegt haben, das Studio zu verlassen. Letzendlich blieben Berry und Hanks im Studio - und der befürchtete Eklat blieb aus.

Wobei die Enthüllungen im Nachhinein für nicht weniger Aufregung sorgen, besonders bei den deutschen Tochterfirmen der US-Studios. Die Befürchtung von Fox-Chef Vincent de la Tour bringt es auf den Punkt: "So was spricht sich bis Hollywood herum." Stallones Ärger dürfte das angeschlagene Image des deutschen Fernsehens nur verschlechtern.

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