ARD-„Sportschau“ vor dem Ende?:Allein unter Phrasendreschern

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Wenn solche Bilder Nostalgie auslösen, ist das Ende nah: ARD-Sportmoderator Ernst Huberty in einer "Sportschau"-Sendung im Januar 1983. (Foto: Horst Ossinger/dpa)

Wenn die ARD keine Bundesliga-Rechte mehr ersteigern kann, ist die „Sportschau“ bedroht. Schade für alle, die in Fußball-News nicht nur Einfalt, Zynismus und Wortgedröhne suchen.

Von Holger Gertz

Dass die große Vergangenheit der ARD-Sportschau auch nicht gerade glamourös war, erkennt man in alten Schnipseln bei Youtube. Da saß also im Jahr 1981 der Moderator Dieter Adler in seinem Sozialkundelehrer-Oberhemd und zählte auf, was das Publikum von der Sportschau zu erwarten hatte. Fußball, Reiten, das Radrennen Tirreno Adriatico. Beziehungsweise „Tirrrreno Adrrrriatico“, wie Adler schnurrte. Seine Italophilie beweist man als Teutone seit jeher durch das rollende R. „Die Bildmotive im Vorspann unserer Sendung haben Ihnen gezeigt, worüber wir Sie informieren wollen, womit wir Sie unterhalten wollen“, sagte Adler, damit hatte er die Fixpunkte der öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattung auf den Punkt gebracht.

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