Dass die große Vergangenheit der ARD-Sportschau auch nicht gerade glamourös war, erkennt man in alten Schnipseln bei Youtube. Da saß also im Jahr 1981 der Moderator Dieter Adler in seinem Sozialkundelehrer-Oberhemd und zählte auf, was das Publikum von der Sportschau zu erwarten hatte. Fußball, Reiten, das Radrennen Tirreno Adriatico. Beziehungsweise „Tirrrreno Adrrrriatico“, wie Adler schnurrte. Seine Italophilie beweist man als Teutone seit jeher durch das rollende R. „Die Bildmotive im Vorspann unserer Sendung haben Ihnen gezeigt, worüber wir Sie informieren wollen, womit wir Sie unterhalten wollen“, sagte Adler, damit hatte er die Fixpunkte der öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattung auf den Punkt gebracht.
ARD-„Sportschau“ vor dem Ende?:Allein unter Phrasendreschern
Lesezeit: 5 Min.
Wenn die ARD keine Bundesliga-Rechte mehr ersteigern kann, ist die „Sportschau“ bedroht. Schade für alle, die in Fußball-News nicht nur Einfalt, Zynismus und Wortgedröhne suchen.
Von Holger Gertz
Fußball:Wohin mit der "Sportschau"?
Ein Kommentar in der SZ fragt, ob die Sendung wirklich noch ins öffentlich-rechtliche Fernsehen gehört. Die Reaktion der Leser reicht von Empörung und Unverständnis bis begeisterter Zustimmung.
Lesen Sie mehr zum Thema