Krise bei Sport 1:Quoten, die zu gering sind für die Messung

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Beim „Doppelpass“ läuft es noch – ansonsten sendet Sport 1 inzwischen viel unsportliches Programm, manchmal quotentechnisch fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. (Foto: Sport 1/Nadine Rupp)

Programm aus der Konserve und ein Eigner, dem Haft droht: Beim Fernsehsender Sport 1 kommt gerade einiges zusammen.

Von Lisa Priller-Gebhardt

Sport 1 war einmal ein Sender mit Sportfokus, einer, der mit dem Fußballstammtisch Doppelpass, Dart-Wettbewerben und Fußballübertragungen seinen Platz in der Nische gefunden hatte. Doch sinkende Zuschauerquoten und bröckelnde Werbeeinnahmen veranlassten die Schweizer Mutter Highlight Communications, die selbst unter wirtschaftlichem Druck steht, einen Käufer für den Sender zu suchen. Den fand man letztlich in der Türkei. Der Medienunternehmer Acun Ilicali übernahm im vergangenen Jahr mit seiner Produktionsfirma Acunmedya für 30 Millionen Euro 50 Prozent an der Sport 1 GmbH mit Sitz in Ismaning. Acun Ilicali ist eine große Nummer im Mediengeschäft. Er begann seine Karriere als Sportjournalist, der Legende nach anfangs für 100 Dollar Gehalt im Monat. Heute besitzt er neben seinem Medienimperium auch den englischen Klub Hull City. Zu Acunmedya gehört auch der türkische Fernsehsender TV8.

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