"Solutions Journalism":Besser ist besser

"Solutions Journalism": Ankunft billiger Aids-Medikamente in Brasilia. Als Tina Rosenberg von Brasiliens Kampf gegen die Wucherpreise der Pharmaindustrie berichtete, wuchs der Druck auf die US-Regierung - und ihre Überzeugung, dass Journalismus auch auf Lösungen für Probleme hinweisen sollte.

Ankunft billiger Aids-Medikamente in Brasilia. Als Tina Rosenberg von Brasiliens Kampf gegen die Wucherpreise der Pharmaindustrie berichtete, wuchs der Druck auf die US-Regierung - und ihre Überzeugung, dass Journalismus auch auf Lösungen für Probleme hinweisen sollte.

(Foto: Evaristo Sa/AFP)

Eine Idee gegen den Defätismus: "Solutions Journalism" recherchiert Missstände, aber er zeigt auch, wo und wie sie beseitigt wurden. Ein Erfolgsmodell.

Von Michaela Haas

Der Wind hat sich um 180 Grad gedreht. Bis vor einem Jahr rannten die neun Mitarbeiter vom Solutions Journalism Network (SJN) in New York den Chefredakteuren amerikanischer Medien noch hinterher, um ihre Trainings anzubieten, heute können sie sich vor Anfragen kaum retten. "Seit Trump sind wir definitiv mehr gefragt", sagen SJN-Gründer David Bornstein, 54, und Tina Rosenberg, 57. "Es gibt jetzt ein viel größeres Bewusstsein dafür, dass die Demokratie-Funktion des Journalismus wirklich in Gefahr ist."

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