Wer diese Serie einschaltet, sollte sich auf einiges gefasst machen. Auf brutale Morde und Suizide, inklusive deutlich sichtbarer, rollender Köpfe zum Beispiel. Aber auch auf den Drang, sich in Wikipedia-Artikeln über Japan im 17. Jahrhundert zu verlieren und die Wände der eigenen Wohnung mit bedruckter Seide zu bespannen. Die Neugier auf den Geschmack von fermentierten Sojabohnen, angeblich unzumutbar für Europäer. Und darauf, dass man eine ganze einstündige Folge lang nicht nebenbei auf sein Handy guckt, weil man eine wichtige Geste, einen Halbsatz, eine Einstellung verpassen könnte.
"Shōgun" bei Disney+:Wer ist hier der Barbar?
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Die fantastische Serie "Shōgun" sieht nicht nur toll aus. Sie rüttelt auch die Vorstellungen von kultureller Überlegenheit ordentlich durcheinander.
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