Nach sechsjährigem Streit steht die Porno-Industrie vor einem Durchbruch. Die internationale Vergabestelle für Internet-Adressen (ICANN) signalisierte nun in Brüssel ihre grundsätzliche Zustimmung für die neue Kennung.
Der Antrag der Porno-Industrie werde nun im Schnellverfahren behandelt, sagte ein ICANN-Sprecher. Die Vergabestelle hatte sich jahrelang gegen die neue Kennung gewehrt, die erfolgreiche Internet-Endungen wie .com oder .de ergänzen soll.
Erste Webseiten 2011
Befürworter von XXX argumentieren offiziell, der Polizei werde damit das Aufspüren verbotener Inhalte wie Kinderpornographie erleichtert. Die Registrierungsfirma ICM Registry, die für die neue Kennung gekämpft hatte und die Domainnamen auch vergeben wird, rechnet für Frühjahr 2011 mit den ersten Webseiten unter der Adresse.
Wie die BBC berichtet, fühlen sich einige ICANN-Verantwortliche offenbar mit der Vergabe "unwohl". ICM Registry hätte allerdings im Antrag formal alle Voraussetzungen erfüllt.