Serie „Severance“:Wie viel ist das Leben im Büro wert?

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„Severance“, das heißt: totale Trennung von Arbeits- und Privatselbst: Eine Angestellte der Firma „Lumon“ in der Serie „Severance“. (Foto: Apple TV+.)

In der fantastischen zweiten Staffel von „Severance“ kämpfen Büro-Ichs gegen Privat-Ichs, bis aufs Blut. Im Zentrum steht die große Frage: Welcher Teil der Persönlichkeit hat die Macht?

Von Marie Schmidt

Schwierige ethische Frage an die arbeitende Bevölkerung, besonders die abhängig Beschäftigten unter uns: Wie einverstanden ist unser empfindliches, privates, mit dem inneren Kind einigermaßen verbundenes Selbst eigentlich mit dem, was wir in der Arbeit so mitmachen? Mit Machtkämpfen, Optimierung-Ökonomisierung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit und auf Kante genähten Prozessen? Muss man ab und zu – oder immer öfter – ein Auge zudrücken, wegsehen oder aktiv leugnen, um die eigenen Vorstellungen vom guten Leben, vom Menschsein nicht zu verraten? Die Serie Severance verspricht technische Unterstützung für diese Abspaltung.

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