Die Dokumentarserie erzählt die Geschichte eines unglaublichen Justizirrsinns: Robert Rihmeek Williams, der mittlerweile ein bekannter Rapper ist, wurde 2007 in Philadelphia unter zweifelhaften Umständen bei einer Polizeirazzia festgenommen. Damals, 19-jährig, ist er ein Street Kid aus einem heruntergekommenen Viertel, ohne Geld, ohne Kontakte, ohne eine Chance sich angemessen zu verteidigen in einem System, das ihn 2008 wegen illegalen Besitzes von Drogen und Waffen verurteilt. Acht Monate Gefängnis und - viel entscheidender in dieser Geschichte - zehn Jahre Bewährung, die dafür sorgen, dass die Strafjustiz ihn immer weiter schikanieren kann. Dass Meek Mills Geschichte zwischen der Masse an Real-Crime-Serien und -Podcasts der letzten Jahre besonders sehenswert ist, liegt vor allem daran, dass sie sich auf gespenstische Weise als Parabel eignet für das zerrüttete Verhältnis von Amerikas Justizsystem und seiner schwarzen Bevölkerung.
Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Annett Scheffel.