Worum geht’s: Catherine Ravenscroft (Cate Blanchett) ist als Dokumentarfilmerin gerade auf der Höhe ihres Ruhms, als sie ein Buch zugeschickt bekommt, das sie zutiefst verunsichert. Es basiert auf Ereignissen aus ihrem Leben, die sie seit zwanzig Jahren geheim hält. Bald bekommt auch ihr Ehemann (Sacha Baron Cohen) dieses Buch in die Hände, zusammen mit einem Stapel Nacktfotos, und Catherine begreift, dass sie Opfer eines Rachefeldzugs ist. Die Serie ist ein echtes Kunstwerk des fünffachen Oscarpreisträgers Alfonso Cuarón.
Heimlicher Star: die Bilder der Kameraleute Bruno Delbonnel und Emmanuel Lubezki.
Nicht geeignet für: Zuschauer, die nur mit einem Ohr zuhören und einem Auge hinsehen wollen. Susan Vahabzadeh
Sieben Episoden, auf Apple TV+.
Worum geht’s: um den fiesen Wrestling-Mogul, Promoter, Unternehmer, Milliardär und mutmaßlichen Sexualstraftäter Vince McMahon und seinen gigantomanischen Wrestling-Zirkus namens WWE. Um den unaufhaltsamen Aufstieg der Organisation und ihres Schöpfers. Und schließlich um dessen tiefen Fall.
Heimlicher Star: Popikone Cyndi Lauper, die kurioserweise zur Etablierung der WWE als Weltmarke beigetragen hat.
Nicht geeignet für: Wrestling-Fans, die weiterhin glauben wollen, das alles sei nur harmlose Unterhaltung. Dominik Fürst
Sechs Folgen, auf Netflix.
Worum geht’s: Die Sex-Podcasterin Joanne (Kristen Bell) trifft auf einer Party einen wirklich süßen Typen. Überraschenderweise ist Noah Rabbi. Wie diese beiden aus völlig unterschiedlichen Welten zueinanderfinden, ist unterhaltsam, lustig – und schlicht Hygge fürs Herz.
Heimlicher Star: Timothy Simons kennt sich spätestens seit Veep mit schrägen Vögeln aus. Aber als Noahs dusselig-bekiffter Bruder Sasha ist er bald zum Niederknien komisch.
Nicht geeignet für: Realisten. Wobei die Serie auf einer wahren Geschichte (der ihrer Schöpferin Erin Foster) beruht. Carolin Gasteiger
Zehn Folgen, auf Netflix.
Worum geht’s: Sechs Freunde, alle Anfang 20, erzählen in einzelnen Episoden von ihrem Erwachsenwerden in zweiter Generation in Berlin. Über Familiendrama und Herzschmerz stellen sich alle die Frage: Wer bin ich und wohin gehöre ich?
Heimlicher Star: die Social Media Influencerin Thi Uyen Ninh (spielt Phuong) mit ihren zwei Millionen Followern auf Instagram.
Nicht geeignet für: Menschen, die nahe am Wasser gebaut sind. Das Drama berührt tief in der Seele. Laetitia Feddersen
Sechs Folgen in der ARD-Mediathek.
Worum geht’s: der Schachweltmeister Garri Kasparow im legendären Revanche-Kampf gegen den Schachcomputer Deep Blue im Frühling 1997 in New York. Der paranoide Fanatismus des Schachsports erhält durch den Einsatz des Computers eine weitere irre Drehung.
Heimlicher Star: Orion Lee als P.C., der Deep Blue in den Kellern von IBM erschaffen hat. Seine Nervosität verleiht der Serie den Touch einer Liebesgeschichte.
Nicht geeignet für: alle, die sich eindeutige Erkenntnisse über das Wesen der KI erhoffen – denn Deep Blue wurde für den Kampf durchaus auf ein paar menschliche Macken getrimmt, auf ein Maschinen-Pokerface. Fritz Göttler
Sechs Folgen, in der Arte-Mediathek.
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