Eine Möglichkeit, in einen Text über Comedy einzusteigen, ist, sich dafür zu entschuldigen, dass man ihn überhaupt schreibt. Man könnten eingestehen, dass es unzählige dieser Art von Texten gibt und dass sie, noch schlimmer, völlig sinnlos sind. Man könnte eine Anspielung auf die berühmte Erkenntnis des Autors und Komikers E.B. White einstreuen, der zufolge das Erklären eines Witzes dem Sezieren eines Frosches gleicht: Man weiß zwar hinterher besser, wie der Frosch funktioniert, aber er ist tot. Wenn man Humorist ist, könnte man sich zudem dafür entschuldigen, überhaupt den schwerfälligen Begriff „Humorist“ verwendet zu haben. Aber ehrlich gefragt: Warum sollte man sich dem Thema überhaupt auf diese postmoderne Weise nähern? Warum legt man nicht einfach los und sagt, wovon man überzeugt ist?
Comedy und Politik:War nicht so gemeint
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Das einfachste Mittel gegen Kritik scheint vielen heute Ironie zu sein. Das ist anstrengend und im Fall der Mächtigen gefährlich. Über das neue Zeitalter der Selbstparodie.
Gastbeitrag von Mike Gillis

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