Und da ist plötzlich seine Stimme zu hören. Damals war sie Millionen Radiohörern vertraut in dieser Zeit, in welcher der Rundfunk eine unerhörte Neuerung war. Er veränderte das Leben in den Dreißigerjahren nicht weniger als später das Fernsehen und das Internet. Ein Star des jungen Mediums war der Mann, der aus dem Herzen der Finsternis sprach: William L. Shirer, US-Korrespondent in Nazideutschland. Später, 1945, kehrte er zurück und berichtete über die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher, beobachtete Hermann Göring, Alfred Jodl und andere überlebende Größen des versunkenen Naziimperiums: „How the mighty have fallen“, wie tief die Mächtigen gefallen sind.
„Hitler und die Nazis. Das Böse vor Gericht“Deutscher Hass
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Netflix zeigt eine sechsteilige Serie über Aufstieg und Fall der NS-Diktatur – eine Geschichtsdokumentation der besseren Art, mit manchen beklemmenden Parallelen zur Gegenwart.
Von Joachim Käppner

Interview:„An eine derart ernste Herausforderung des Westens wie heute kann ich mich nicht erinnern“
Heinrich August Winkler, der bekannteste deutsche Zeithistoriker, fordert von der SPD angesichts des Kriegs in der Ukraine mehr Pistorius und weniger Scholz – und wirft auch der Union vor, die Gefahr durch Putins Russland lange ignoriert zu haben.
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