RBB-Skandal:Rundfunkrat beruft Schlesinger als Intendantin ab

RBB-Skandal: Patricia Schlesinger: "Dass ich jetzt so ausscheide, mit Schaden für das System, ist mit das Bitterste daran. Möge er zu heilen sein."

Patricia Schlesinger: "Dass ich jetzt so ausscheide, mit Schaden für das System, ist mit das Bitterste daran. Möge er zu heilen sein."

(Foto: Christian Ditsch /imago images/epd)

"Das tut mir unendlich leid": Ex-Intendantin Patricia Schlesinger entschuldigt sich während der Sitzung des RBB-Rundfunkrats. Die Entscheidung des Gremiums fällt dennoch eindeutig aus.

Von Claudia Tieschky

Der Rundfunkrat des RBB hat am Montagabend Patricia Schlesinger als Intendantin mit sofortiger Wirkung abberufen. 22 der 23 Mitglieder hätten dafür gestimmt, sagte die Vorsitzende Friederike von Kirchbach nach der Sitzung. Damit wird formal die Vertragsauflösung eingeleitet, deren Details nun der Verwaltungsrat des ARD-Senders zu regeln hat. Schlesinger selbst äußerte sich bei der Sitzung des Rundfunkrats zu einigen der Vorwürfe gegen sie und bat um Entschuldigung. "Ich habe manches übersehen, auch und gerade den Unmut der Mitarbeitenden. Das tut mir unendlich leid", sagte sie laut Redemanuskript, das der SZ vorliegt. Sie wolle einiges erklären und "zurechtrücken".

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