Süddeutsche Zeitung

Sarah Huckabee Sanders:Trumps Ex-Sprecherin fängt bei seinem Lieblingssender an

  • Die ehemalige Sprecherin von US-Präsident Trump, Sarah Huckabee Sanders, wechselt in den Journalismus.
  • Sie arbeitet in Zukunft für den konservativen Sender Fox News, den ihr ehemaliger Chef sehr schätzt.
  • Während ihrer Zeit als Sprecherin lieferte sich Sanders regelmäßig Wortgefechte mit kritischen Journalisten.

Als Sprecherin im Weißen Haus war Sarah Huckabee Sanders für ihre harten Wortgefechte mit Reportern bekannt - nun zieht es sie selbst in den Journalismus. Sanders wird ab September bei dem konservativen Nachrichtensender Fox News arbeiten, wie das Medienhaus mitteilte.

Demnach soll sie politische Kommentare und Analysen für alle Sendersparten liefern, etwa das Fox Business Network sowie die Radio- und Podcastabteilung. Sanders selbst erklärte, sie sei "mehr als stolz", bei Fox anzuheuern. Ihren ersten Auftritt hat sie am 6. September in der Sendung "Fox & Friends".

Diese gehört auch zu den regelmäßig von US-Präsident Donald Trump gelobten Formaten und besitzt damit - wie der Sender Fox an sich - ein Alleinstellungsmerkmal in der US-Medienlandschaft. Immer wieder lobt Trump Fox via Twitter, während andere Medien - wie CNN, NBC oder die New York Times - von ihm des Verbreitens von Fake News bezichtigt werden. Des öfteren rief er auch selber mal an, um spontan seine Meinung kundzutun. Zuletzt kritisierte Trump Fox News allerdings auch wiederholt.

Sanders war unter Trump von Juli 2017 bis Juni 2019 Regierungssprecherin. In dieser Funktion zankte sie sich oft heftig mit Journalisten, die ihr harte Fragen über die zahlreichen Kontroversen um ihren damaligen Chef stellten. Die Nachfolge auf ihrer Position als Sprecherin und Kommiunikationsdirektorin nahm Stephanie Grisham ein.

Sanders hatte nach ihrem Ausscheiden als Trumps Sprecherin mitgeteilt, nach Arkansas zurückkehren zu wollen. Ihr Vater Mike Huckabee war 1996 bis 2007 Gouverneur des Bundesstaats. Sie schloss nicht aus, in Zukunft für das Amt zu kandidieren. Trump hatte zu seiner scheidenden Mitarbeiterin gesagt: "Sie ist eine besondere Person mit außergewöhnlichen Talenten, die unglaubliche Arbeit geleistet hat." Gut möglich, dass sie auch in ihrem neuen Job von Trump gelobt wird.

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