Im Februar 2016 berichtete der britische Wirtschaftsjournalist Anthony Hilton im Evening Standard von einem Gespräch mit Rupert Murdoch, in dessen Verlauf er den Medienunternehmer gefragt habe, warum er die Europäische Union so verabscheue? "Ganz einfach", habe Murdoch geantwortet. "Wenn ich die Downing Street besuche, tun sie, was ich sage; wenn ich nach Brüssel gehe, nehmen sie keine Notiz davon." Damit ist bündig der Anspruch des mittlerweile 92-jährigen News-Corp.-Gründers formuliert: Ein Murdoch berichtet nicht über Politik; er lenkt sie, und zwar global.
Medien:Wie Rupert Murdoch Skandale sammelt
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Diesen Prozess hat Fox Corp. verloren: Die amerikanischen Wahlmaschinen waren nicht manipuliert. Fragwürdig sind stattdessen das Nachrichten-Imperium und sein Herrscher, der mit allen Mitteln Politik machen will.
Von Alexander Menden

Medienmogul:Das Imperium bröckelt
Aus dem Leben des Medienunternehmers Rupert Murdoch werden schmutzige Details publik: Es geht um Scheidung, Überwachung und Verleumdung.
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