Im mittlerweile fast als Doku-Serie durchgehenden HBO-Familiendrama Succession sagt der unerbittliche Patriarch Logan Roy über die Erziehung seiner Kinder: „Wahrscheinlich war das einzige Element, das sie nicht hatten, bedingungslose Liebe. Aber man kann nur unter bestimmten Bedingungen bedingungslos lieben.“ Dass Roy eine nur behelfsmäßig maskierte Version des australo-amerikanischen Medienunternehmers Rupert Murdoch ist, haben die Macher der Serie nie so richtig bestritten. Das legen neben dem News-Imperium, dessen Führung Roy wie Murdoch auch im fortgeschrittensten Alter partout nicht aus der Hand geben will, vor allem die komplexen Beziehungen zu ihren Kindern nahe, die sie in einem darwinistischen Kampf um die Macht gegeneinander ausspielen.
Murdoch-Medien:Wie „Succession“ - nur nicht so lustig
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Schon lange tobt ein darwinistischer Machtkampf in der Familie des Medienunternehmers Rupert Murdoch. Nun liefern zwei große Enthüllungsgeschichten erschütternde Details über eine Zerreißprobe antiken Ausmaßes.
Von Alexander Menden

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