Murdoch-Medien:Wie „Succession“ - nur nicht so lustig

Lesezeit: 4 Min.

Als solche Bilder noch möglich waren, vor etwa zehn Jahren:  Lachlan Murdoch (l.), Rupert Murdoch und James Murdoch in Beverly Hills. Heute richtet Ruppert Murdoch James und seinen Schwestern aus, sie sollen mit seinen Anwälten sprechen. (Foto: IMAGO/mpi99/MediaPunch)

Schon lange tobt ein darwinistischer Machtkampf in der Familie des Medienunternehmers Rupert Murdoch. Nun liefern zwei große Enthüllungsgeschichten erschütternde Details über eine Zerreißprobe antiken Ausmaßes.

Von Alexander Menden

Im mittlerweile fast als Doku-Serie durchgehenden HBO-Familiendrama Succession sagt der unerbittliche Patriarch Logan Roy über die Erziehung seiner Kinder: „Wahrscheinlich war das einzige Element, das sie nicht hatten, bedingungslose Liebe. Aber man kann nur unter bestimmten Bedingungen bedingungslos lieben.“ Dass Roy eine nur behelfsmäßig maskierte Version des australo-amerikanischen Medienunternehmers Rupert Murdoch ist, haben die Macher der Serie nie so richtig bestritten. Das legen neben dem News-Imperium, dessen Führung Roy wie Murdoch auch im fortgeschrittensten Alter partout nicht aus der Hand geben will, vor allem die komplexen Beziehungen zu ihren Kindern nahe, die sie in einem darwinistischen Kampf um die Macht gegeneinander ausspielen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGolden Globes für "Succession"
:Lob der Arschgeigen

Reich, korrupt und hochsensibel: Das Familienepos "Succession" hat drei Golden Globes abgeräumt. Zu Recht, die Serie ist das Beste, was das Streaming zu bieten hat.

Von Alexander Gorkow und Nils Minkmar

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: