Der Zeitpunkt des Treffens war mit Bedacht gewählt: Zwei Tage nach der No-Billag-Abstimmung in der Schweiz treffen sich an diesem Dienstag die Intendanten von ARD, ZDF und Deutschlandradio in Mainz mit der Rundfunkländerkommission. Es ist eine Krisensitzung, obwohl die ganz große Krise - das Ende der SRG in der Schweiz - abgewendet ist. Der Schweizer Rundfunk hat Reformen angekündigt, die sich die Intendanten und Rundfunkpolitiker genau ansehen werden. Denn die deutsche Krise dürfte erst noch kommen - wenn die nächste Erhöhung des Beitrags ansteht. Die Sender sollen deshalb sparen, aber was sie bisher tun, geht der Politik nicht weit genug. Heinz Fischer-Heidlberger ist Vorsitzender der unabhängigen Kommission KEF, die die Finanzen der Sender kontrolliert. Die KEF ermittelt auch die Höhe des Beitrags, dem die Landtage zustimmen müssen. Lässt sich eine Beitragserhöhung 2021 noch vermeiden?
Rundfunkbeitrag:"Es geht schlicht um Kosten"
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Der Rundfunkbeitrag könnte 2021 erhöht werden. Das hält auch der KEF-Vorsitzende Heinz Fischer-Heidlberger für wahrscheinlich. Schuld sind aber nicht die Anstalten selbst, sondern die Zeit.
Interview von Claudia Tieschky

Volksabstimmung über "No Billag":Zweite Chance für die Öffentlich-Rechtlichen in der Schweiz
Eine große Mehrheit der Wähler hat gegen eine Abschaffung der Rundfunkabgaben in der Schweiz gestimmt. Trotzdem kann beim SRF nicht viel bleiben, wie es war.
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