Die Große Dschungelshow:Endlich abschalten

Daniele Negroni, Dschungelcamp, RTL

Wenn die Realität einfach eine Sauerei ist, dann hilft Trash. Daniele Negroni im Dschungelcamp 2018.

(Foto: Stefan Menne)

An diesem Freitag startet die Pandemie-Version des Dschungelcamps. Anlass, sich dem Genre einmal grundsätzlicher zu nähern. Über die heilende Wirkung von Trash.

Von Ulrike Nimz

Ahnungslosigkeit kann ein Segen sein, das lehrte die 13. Staffel Big Brother. Gerade noch weichten die Kandidaten entspannt im Whirlpool, beobachtet von Kameras und abgeschottet von der Außenwelt. In ihrem verkabelten Heim hatten sie nicht mitbekommen, wie das Virus von Wuhan bis nach Köln-Ossendorf gereist war. Erst eine Spezialsendung am 17. März klärte auf, warum zuletzt kaum Publikumsapplaus zu hören war. Durch eine Glaswand waren die Insassen vom Moderator getrennt wie Hannibal Lector in Das Schweigen der Lämmer. Einige begannen zu weinen, dann nahmen sich alle in den Arm. Weil sie es konnten. Die Wirklichkeit war in den Container eingebrochen wie Ungeziefer in den Kakerlakensarg.

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