Robert Habeck bei "Maybrit Illner":Rumpelndes Krisen-Turnier

Robert Habeck bei "Maybrit Illner": Typisch deutsch: Robert Habeck (li.) und Christian Sewing (re.) diskutieren bei Maybrit Illner über "Energie, Geld, Jobs - Keine Strategie in der Mega-Krise?"

Typisch deutsch: Robert Habeck (li.) und Christian Sewing (re.) diskutieren bei Maybrit Illner über "Energie, Geld, Jobs - Keine Strategie in der Mega-Krise?"

(Foto: Jule Roehr/ZDF/OH)

Robert Habeck patzt optimistisch gegen Maybrit Illners ungenaue Schwarzmalerei. Wirtschaftskrise? Wohlstandsverlust? Es wird okay.

Von Marlene Knobloch

Nicht nur Gas ist in diesen Zeiten knapp, die Superlative sind es langsam auch. "Krise" scheint der Gesamtsituation nicht mehr angemessen, läppische fünf Buchstaben, man will ja nicht, dass der Zuschauer nach der Weltkriegs-Entwarnung in den Erholungsschlummer sackt. Stattdessen titelt Maybrit Illner mit der weckenden Wortwatschen "Mega-Krise", dazu das drohende "Ende des deutschen Wohlstands", ja irgendwann holt sie an diesem Abend sogar die gute, alte "Triage" aus dem Horrorkasten. Kurz schrillen Sirenen aus parallelen Krisenuniversen, aber Illner meint damit nicht Corona-Patienten, sondern kränkelnde Unternehmen. In der Bildschirmecke leuchtet derweil eine Flamme wie das Logo dieses Krisen-Turniers. Na, alle wieder wach?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKrisengebiet Deutschland
:Adieu, Ideale

Inflation, Energiekrise, Corona: All das schreit nach einer Politik, die ihren Idealismus vorübergehend beurlaubt und stattdessen mit bloßen Händen dicke Schrauben dreht. Warum Pragmatismus gerade die Kunst der Stunde ist.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: