Im Zentrum der Figur J. D. Vance steht ein Rätsel. Die Frage lautet: Wie konnte aus dem pausbäckigen jungen Mann, dem Autor der „Hillbilly Elegy“, der voller Zärtlichkeit und Sorge auf seine Kindheit im verarmten weißen Amerika des Rust Belt zurückblickte, der „seine“ Leute davor warnte, auf Trumps simple Versprechungen hereinzufallen, wie konnte aus diesem Mann Trumps Vizepräsident werden? Es ist, auf eine einzelne Biografie verdichtet, die Frage, wie dieser Teil des Landes sich von der autoritären Bewegung begeistern ließ, die nun in Washington regiert. Ob hinter ihr doch mehr legitime politische Angebote stecken, als man auf den ersten Blick zu erkennen meint. Oder ob die Wahrheit düster ist.
FernsehenDer rätselhafte Mr. Vance
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Das ZDF versucht, die „Radikalisierung“ von J. D. Vance auf seinem Weg bis an die Spitze der Macht zu ergründen. Wer ist Trumps Vize, den einige schon als nächsten US-Präsidenten sehen? Die Antworten bleiben unbefriedigend – allerdings auf eine interessante Weise.

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