MedienethikWenn Filme töten

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Eine Szene aus "Retrograde": Zwei US-Abgeordnete aus Florida nennen den Film eine "Todesliste".
Eine Szene aus "Retrograde": Zwei US-Abgeordnete aus Florida nennen den Film eine "Todesliste". (Foto: Imago/Everett Collection)

Die Dokumentation "Retrograde" zeigt afghanische Mitarbeiter der Amerikaner, die nach deren Abzug im Land zurückblieben. Sind die Taliban erst deshalb auf einige von ihnen aufmerksam geworden?

Von Sonja Zekri

Können Filme töten? Eine Recherche der Washington Post legt den Schluss nahe: Ja. Der Dokumentarfilm "Retrograde" hat es getan. In "Retrograde" zeigt der Regisseur Matthew Heineman die letzten Monate der US-Soldaten in Afghanistan, mit besonderem Augenmerk auf ihre afghanischen Mitarbeiter. National Geographic hatte den Film produziert und 2022 auf verschiedenen Streaming-Diensten gezeigt. Die Reaktionen waren positiv. Der Hollywood Reporter nannte ihn "umwerfend", Variety "künstlerischer als die meisten Hollywood-Filme". "Retrograde" gewann drei Emmys und wurde mit dem Edward-R.-Murrow-Preis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.

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