Süddeutsche Zeitung

Relotius-Affäre:"Spiegel" startet Ombudsstelle

Chefredakteur Steffen Klusmann hat in einem Beitrag "In eigener Sache" als Start-Termin für die angekündigte Ombudsstelle Anfang 2020 genannt. Die Besetzung soll Unregelmäßigkeiten bei der Berichterstattung finden.

In einem Beitrag in eigener Sache hat Spiegel-Chefredakteur Steffen Klusmann als Termin für die bereits angekündigte neue Ombudsstelle Anfang 2020 genannt. Klusmann schreibt, dies soll eine Einrichtung sein, "die auch anonyme Hinweise auf Unregelmäßigkeiten entgegennimmt und diesen gegebenenfalls zusammen mit der Aufklärungskommission nachgeht". Als Beispiel für ein solches Vorgehen nannte Klusmann die rund 26 Jahre zurückliegende fehlerhafte Spiegel-Berichterstattung zum GSG-9-Einsatz von Bad Kleinen. In seinem Beitrag bezeichnet Klusmann den Abdruck der gefälschten Relotius-Reportagen als schweren Fehler und verwies darauf, dass er die gesamte Branche in Verruf gebracht hätte - auch weil Relotius-Texte nicht nur im Spiegel sondern auch in anderen Medien erschienen seien. Steffen Klusmann schreibt gegen Ende: "Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bedanken bei Juan Moreno, unserem Kollegen, der Relotius entlarvt hat."

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SZ vom 23.12.2019 / SZ
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