Öffentlich-Rechtliche:Black Friday beim RBB

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Eine Schwäbin in Berlin: RBB-Intendantin Katrin Vernau. (Foto: Gundula Krause/rbb)

Um den Sender zu retten, müsse man heftig am Programm sparen, hat die Intendantin angekündigt. Wirklich? Hier ein paar Alternativen: von dicken Gehältern bis zu obskuren Mietzuschüssen.

Von Aurelie von Blazekovic und Claudia Tieschky

Im RBB-Fernsehen läuft dienstags im Spätprogramm gerade wieder diese rasante Serie um eine mondäne, aber auch fehlbare Medienanwältin in Berlin. Legal Affairs war im vorigen Jahr das gelungene Prestigeprojekt der damaligen Intendantin Patricia Schlesinger fürs ARD-Programm. High end, passend zum großen ARD-Vorsitz des kleinen RBB, mit dem Schlesinger glänzen wollte, und in dessen Programm sie viel Geld steckte: Sie holte das Mittagsmagazin, sie sorgte dafür, dass der RBB, der bisher kaum Produktion fürs Erste geliefert hatte, in der ARD glänzte, sie ließ regional Hochwertiges produzieren wie die Serien Tina mobil oder Warten auf'n Bus. Gespart wurde an anderen Stellen, Ende 2021 etwa wurde das Magazin zibb - Zuhause in Berlin und Brandenburg am frühen Abend durch billigere regionale Sendungen ersetzt. Einsparziele waren Teil des Gehaltssystems für Führungskräfte mit Bonus. Mit so einem System holt man sich Gehorsam ins Haus.

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