Kostenverschleierung beim gestoppten RBB-Neubau:Wer hat's gewusst?

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"An verantwortlicher Stelle" im gestoppten Bauprojekt: RBB-Chefredakteur David Biesinger. (Foto: Gundula Krause/rbb)

War RBB-Chefredakteur Biesinger an der Vertuschung von Kosten beim Digitalen Medienhaus beteiligt? Der RBB dementiert. Doch offenbar hatte man auch im Sender immer wieder Fragen.

Von Claudia Tieschky

Ein Jahr ist es her, dass die RBB-Intendantin Patricia Schlesinger fristlos entlassen wurde, aber auch nach Monaten, in denen die gesamte Senderleitung ersetzt wurde, ist der Filz aus den Zeiten der ehemaligen Chefin und die Involviertheit - oder Nichtinvolviertheit - von Führungskräften Thema im Sender. War RBB-Chefredakteur David Biesinger tiefer in die Vertuschung der aus dem Ruder gelaufenen Kosten für das geplante Digitale Medienhaus gegenüber den Kontrollgremien verstrickt als bisher bekannt? Das legt ein Bericht des Business Insider (BI) nahe. Konkret geht es um eine Beschlussvorlage für den Verwaltungsrat des Senders vom März 2022, in der Informationen über das wahre Kostenvolumen und die nötige Kreditaufnahme, die der Geschäftsleitung bereits vorgelegen haben sollen, gegenüber dem Gremium verschleiert worden seien. Anstelle der damals schon bekannten Kosten von 185 Millionen Euro, soll dem Gremium nur eine Teilsumme von 125 Millionen genannt worden sein.

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