Süddeutsche Zeitung

Öffentlich-Rechtliche:RBB-Intendantin Schlesinger wird ARD-Vorsitzende

Der kleine RBB übernimmt Anfang 2022 zum ersten Mal die Führungsrolle im Senderverbund

Die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg RBB, Patricia Schlesinger, übernimmt im Jahr 2022 den ARD-Vorsitz. Die Hauptversammlung der ARD-Rundfunkanstalten beschloss den Wechsel am Mittwoch, wie die ARD mitteilte. Damit folgt die 60-Jährige auf WDR-Intendant Tom Buhrow. Der RBB übernehme damit zum ersten Mal in der Geschichte der ARD den Vorsitz.

Schlesingers Amtszeit wird in große Reformphasen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fallen. Die Bundesländer, die in der Medienpolitik weitgehend das Sagen haben, arbeiten schon länger an einer Erneuerung des Auftrags und der Struktur der öffentlich-rechtlichen Sender von ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Der RBB bewegt sich im ARD-Vergleich - etwa was den finanziellen Aufwand für das Programm angeht - im Mittelfeld. Die Großen, das sind der Westdeutsche Rundfunk (WDR), der Südwestrundfunk (SWR), der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und der Bayerische Rundfunk (BR). Die Hauptversammlung, die aus den Intendanten und Gremienvorsitzenden der ARD-Sender besteht, wählt den Vorsitz für jeweils ein Jahr, in der Regel wird das dann in einem zweiten Schritt um ein zweites Jahr verlängert.

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