Süddeutsche Zeitung

Hörfunktipps:Bühne des Lebens

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Großartige Schauspieler und begnadete Selbstdarsteller treten im Radio auf, obendrein Götter und Heilige. Aber auch üble Burschen.

Von Stefan Fischer

Im Mittelpunkt

Charles Dickens war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Schauspieler. Hannelore Hippe berichtet von dieser Karriere im Feature Die Bühne seines Lebens (RBB Kultur, Mittwoch, 19 Uhr; MDR Kultur, Mittwoch, 22 Uhr). Auch Ludwig van Beethoven spielt eine Bühnenrolle in dem Dramedy-Hörspiel Roll over Beethoven von Johannes Mayr und Ulrich Bassenge: die des überkandidelten Großkünstlers (Bremen Zwei, Sonntag, 18 Uhr). Einen weiteren Auftritt hat Beethoven in Hermann Kretzschmars Rattenfloh (HR 2, Samstag, 23 Uhr). Ein Wiederhören mit dem fulminanten Schauspieler Klaus-Maria Brandauer erlaubt das Hörspiel Gigi von Colette - eine Geschichte weiblicher Selbstbehauptung (Bayern 2, Samstag, 15.05 Uhr).

Götter und Heilige

Kein bisschen besinnlich ist Daniel Kehlmanns Hörspiel Heilig Abend - es handelt von einem Verhör, um einen Anschlag zu verhindern (WDR 3, Sonntag, 19.04 Uhr; Bayern 2, Mittwoch, 20.03 Uhr). In dem Hörspiel Der Buddhist und ich, einer Liebesgeschichte von Mariana Leky, lernt die unsichere Luise einen grundgelassenen Mönch kennen (WDR 3, Dienstag und Mittwoch, 19.04 Uhr). Lothar Trolle verwebt in seinem Hörstück Gott flaniert antike Mythen mit Großstadtszenen unserer Gegenwart (DLF, Dienstag, 20.10 Uhr).

Politik und Propaganda

Heike Tauch erinnert im Feature Seeleute für Erez Israel an das Ehepaar Pietsch aus Danzig, das während des "Dritten Reichs" polnischen Juden zur Auswanderung nach Palästina verholfen hat (DLF, Dienstag, 19.15 Uhr). Manuel Gogos porträtiert in Der Vater der Propaganda Edward L. Bernays, einen Neffen Sigmund Freuds und frühen politischen Spin-Doktor (WDR 3, Sonntag, 15.04 Uhr). Auf dem Sendeplatz von Essay und Diskurs beginnt die siebenteilige Reihe Belarus - Texte und Stimmen (DLF, sonntags, 9.30 Uhr).

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