Nichts ist unmöglich
Stellen wir uns vor, wir wären alle Pferde - eine Aufforderung der Surrealistin Leonora Carrington, die vom weitaus älteren Max Ernst gefördert und begehrt wurde, und zugleich Titel von Manuela Reicharts Features über die außergewöhnliche Künstlerin (WDR 3, Samstag, 12.04 Uhr). Zwei Generationen älter als Carrington war ihr englischer Landsmann E. M. Forster, auch er ein Fantast, zu hören in seiner als Hörspiel adaptierten Dystopie Die Maschine steht still (Bayern 2, Samstag, 15.05 Uhr). Einen Zug ins Hyperreale hat auch Otto Heinrich Kühners Hörspiel Verfluchtes Meer über die Wundergläubigkeit in Zeiten der Aufklärung (HR 2, Sonntag, 22 Uhr). Im Hörspiel Alles spricht geht das Autorenduo Hofmann & Lindholm Übersinnlichem nach (WDR 3, Sonntag, 19.04 Uhr).
Willfährigkeit und Widerstand
In Deutschland gibt es immer weniger Schafe, nun siedeln sich auch noch Wölfe an: Rilo Chmielorz würdigt in seinem Feature Das widerständige Schaf (DLF, Dienstag, 19.15 Uhr). Das Feature Herzwäsche berichtet von betrügerischen Chat-Portalen, die sich die Liebessehnsucht der Menschen zunutze machen (DLF Kultur, Dienstag, 22.03 Uhr). Fiktiv und doch der Realität abgeschaut ist Holger Böhmes Hörspiel Gefundenes Fressen über rechtes Denken und die Mitte der Gesellschaft (MDR Kultur, Montag, 22 Uhr).
Die Kraft der Literatur
Die Leipziger Buchmesse kann in bewährter Form nicht stattfinden, die Kulturradios der ARD veranstalten deshalb erst recht die dreistündige literarische Nacht Unter Büchern mit Lesungen und dem Vortrag von Essays (u. a. Bayern 2, SWR 2, MDR Kultur, NDR Kultur, Samstag, 20 Uhr). Von einer Trauererfahrung spricht der Schriftsteller Navid Kermani in seinem Essay Wohin der Vater ging oder Die Schönheit des Nichts (SWR 2, Montag, 22.03 Uhr).