Nach etwa der Hälfte des Radiofeatures „Kreuzberger Gefechte“ meint man, nicht richtig gehört zu haben. Hat man aber doch: Der Autor Lorenz Rollhäuser macht kenntlich, dass er in der strittigen Gemengelage, über die er in dieser Sendung für Deutschlandfunk Kultur berichtet, selbst Partei ist. Kann das angehen? Oder verwischt hier die Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus auf unstatthafte Weise – und wie verträgt sich das mit den Standards des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
RadiofeatureViel Wut im Kiez
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Der Journalist Lorenz Rollhäuser schildert in einem Feature fürs Deutschlandradio die fatalen Zustände im Görlitzer Park in Berlin. Heikel daran: Als Anwohner ist er selbst Partei in diesem Konflikt.
Von Stefan Fischer

Journalismus:Achtung, hier spricht das Ordnungsamt
Ein rechter Wut-Kanal ätzt unter Pseudonym über Journalisten und Politiker. Daraufhin ziehen Reporter um Jan Böhmermann los, um das Privatleben des Youtubers auszubreiten. Der Fall „Clownswelt“ wirft grundsätzliche Fragen zu medialen Machtverhältnissen auf.
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