Ab und zu treffe ich mich mit Fernsehredakteuren und -redakteurinnen. Das sind häufig sehr kluge und witzige Menschen. Manche arbeiten für öffentlich-rechtliche Sender, andere für Privatsender. Eines haben sie im Moment aber fast alle gemeinsam: Sie sind unsicher und genervt, vom Programm, der Stimmung, der Organisation und den Abläufen im Sender. Der inflationär gebrauchte Begriff „Eroberungszielgruppe“, die unzähligen Folien zu „Strategie & Taktik“ in der Überwältigung des angestrebten Publikums („jung, mittleres Einkommen, Garten-affin, aber konservativ mit veganen Anwandlungen, häufig mit Netflix-Abo“) und die Meetings mit den agilen Mediathek- und Marketing-Fachkräften sind strapaziös und machen keine gute Laune.
FernsehenDer quälend lange Quotentod
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Stefan Raab, Joko und Klaas, Krimiflut: Warum wird in Deutschlands Sendern kaum mehr etwas gewagt? Stattdessen Programm von der Stange und die Entdeckung des Immergleichen.
Gastbeitrag von Eiko Wachholz

Frauen im Fernsehen:Nicht sexistisch gemeint!
Die Stirn zu faltig, die Oberweite zu versteckt: Neun Jahre lang war die Moderatorin und Journalistin Carolin Matzko Sidekick bei „Ringlstetter“. Gemessen an den Rückmeldungen der Zuschauer war sie im Fernsehen eine einzige Zumutung.
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