Süddeutsche Zeitung

Fehler bei "The Crown":Der falsche Charles

Weil historische Details wie Kleidung und Angeltechnik nicht stimmen, hat der britische Kulturminister Warnhinweise gefordert, dass die Netflix-Serie fiktiv ist.

In der Netflix-Serie The Crown um die britische Königsfamilie, in der das Leben von Elisabeth II. im Zentrum steht, geht es um historische Ereignisse wie den Auf- und Abstieg von Margaret Thatcher oder die Dreiecksbeziehung zwischen Prinz Charles, Lady Diana und Camilla Parker, die aber fiktiv darstellt werden. Wegen historischer Ungenauigkeiten hat der britische Kultusminister Oliver Dowden nun gefordert, die Serie mit einem Warnhinweis zu versehen - aus Angst, eine Generation von Zuschauern könne das Ganze als real fehlinterpretieren.

Kritiker hatten zuvor bemängelt, dass die Queen in der Serie falsch gekleidet sei, zudem sei die Angeltechnik von Prinz Charles verfälscht worden. Der Historiker Alex von Tunzelmann hält die Aktion für übertrieben, dem Guardian gegenüber betonte er: "Netflix macht bereits klar, dass es sich um Fiktion handelt. Die Sendung wird als Drama beworben. Die Leute darin sind Schauspieler."

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