Pulitzer-Preis:Lokal. International. Nie egal

Pulitzer-Preis: Der Horror von Mariupol: Für ihre Dokumentation des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurden die Fotografen der Agentur Associated Press mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Reporter der Agentur, die in der Stadt ausharrten, gewannen die Kategorie "Public Service".

Der Horror von Mariupol: Für ihre Dokumentation des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurden die Fotografen der Agentur Associated Press mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Reporter der Agentur, die in der Stadt ausharrten, gewannen die Kategorie "Public Service".

(Foto: Evgeniy Maloletka/dpa/AP)

23 Preisträger, eine Verkündung per Liveschalte und das Ganze auf fast komische Weise unspektakulär: Doch eine Überraschung gibt es bei der Bekanntgabe der Träger der höchsten Auszeichnung im US-Journalismus.

Von Christian Zaschke, New York

Als die News-Website AL.com am Montagnachmittag New Yorker Zeit mit dem Pulitzer-Preis für Lokalreportagen ausgezeichnet wurde, dürfte die Freude bei den rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Birmingham im Bundesstaat Alabama beträchtlich gewesen sein. In einer Reihe von Artikeln hatte ein Reporter-Team aufgedeckt, wie die Polizei im benachbarten Ort Brookside den Einwohnern gezielt auflauerte, um die Einnahmen durch Bußgelder zu erhöhen. In der Folge musste der örtliche Polizeichef zurücktreten, es wurden vier neue Gesetze zum Bürgerschutz erlassen. Das wäre ohne diese Art des hartnäckigen Lokaljournalismus nicht passiert.

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