Print:Endgültiges Aus

"Bild Politik" wird nicht fortgesetzt. Das wöchentlich nur in Hamburg, Lüneburg und Lübeck am Kiosk erscheinende Magazin-Projekt war bereits Anfang Juli gestoppt worden.

Von Harald Hordych

Axel Springer verabschiedet sich endgültig von seinem Magazinprojekt Bild Politik. Das bestätigte der Berliner Verlag. Die letzte Ausgabe des Magazins (Untertitel: "Die wichtigsten Fragen der Woche") war am 5. Juli am Kiosk erschienen. Danach war die Testphase für abgeschlossen erklärt worden. Die erste Ausgabe kam am 8. Februar. Über das weitere Schicksal des von Selma Stern und dem stellvertretenden Bild-Chefredakteur Nikolaus Blome geführten Blattes war danach nichts mehr verlautet. Der Verlag will "das Print-Konzept" im Zuge der geplanten Neuausrichtung und Strukturmaßnahmen nicht weiterverfolgen.

In einer Erklärung von Springer hieß es weiter: "Die Ergebnisse aus der Marktforschung bescheinigten uns zwar, dass die Leserinnen und Leser vor allem die innovative, prägnante und verständliche Themendarbietung sowie die Konzentration auf das Wesentliche schätzen. Aber im Zuge unserer klaren Strategie, uns zu fokussieren und vor allem in wachsendes Digitalgeschäft zu investieren, passt das nun nicht mehr." Die wöchentlich erscheinende Bild politik war nur an Verkaufsstellen in Hamburg sowie Lüneburg und Lübeck angeboten worden. Bei Springer heißt es, Bild Politik sei komplett aus der Politik-Redaktion der Bild heraus fertiggestellt worden. Deshalb könne man keine Angaben machen, inwiefern Mitarbeiter betroffen seien.

© SZ vom 05.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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