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Eine Leistung, die nur "schwer zu akzeptieren ist": Das spektakuläre deutsche WM-Halbfinale hallt in der Presse gewaltig nach. Die brasilianischen Medien befinden sich im Schockzustand. Internationale Pressestimmen.
Folha de São Paulo: "Historisches Debakel"
Ex-Weltmeister Rivaldo gab am Dienstagabend im ZDF bereits einen Hinweis darauf, was Brasiliens WM-Aus für das Land bedeutet: "Die Vorstellung der Seleção ist eine Enttäuschung für alle Brasilianer. Das ist nur schwer zu akzeptieren." Dementsprechend düster ist die Stimmung auch am Morgen danach in den brasilianischen Medien. Hier herrscht vor allem Fassungslosigkeit. Die Zeitung Folha de São Paulo wählt martialische Worte für das "historische Debakel". Die brasilianische Nationalelf sei von Deutschland "massakriert und 7:1 abgeschossen" worden.
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O Dia: "Schmach im Land des Fußballs"
Auch bei O Dia herrscht Trübsal. "Schmach im Land des Fußballs", schreibt das Blatt auf seiner Homepage. Der Rekordweltmeister sei in sich zusammengesackt und im eigenen Land gedemütigt worden. "Es war die schlimmste Niederlage in der Geschichte Brasiliens. Ausgerechnet zu Hause. Ausgerechnet bei der Meisterschaft der Meisterschaften ..."
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Auch die spanische Sportzeitung Marca betitelt ihren Spielbericht mit "Ewige Schmach" und stilisiert das überraschende Torverhältnis zur Halbzeit zu abstrusen Bildern: Zur Halbzeit hätte so viel Ungläubigkeit geherrscht, als hätte das 0:5 das Stadion in eine fliegende Untertasse verwandelt, in der die beiden Teams wie Marsmenschen in einem völlig irrealen Szenario spielten. Wozu ein so überraschendes Spiel inspirieren kann ...
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O Estado de S. Paulo: "Historische Demütigung"
Immerhin die O Estado de S. Paulo scheint sich ein wenig gefangen zu haben. Neben der "historischen Demütigung" findet sie sogar lobende Worte für den Gegner: "Im Land des Fußballs hat Deutschland, das in sein achtes WM-Finale geht, eine Lehrstunde erteilt. Es hat mit beeindruckender Organisation, taktischer Disziplin, Passwechseln und vor allem mit Entschlossenheit gespielt."
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Gazzetta dello Sport: "Historische Demütigung: Deutschland macht sie fertig"
"Dieses Mal missbrauchen wir den Ausdruck 'historisches Spiel' nicht", schreibt die italienische Gazzetta dello Sport. Ein Halbfinale wie das von Belo Horizonte habe es noch nie gegeben. Nur über die Jubelgesichter der Torschützen wundert man sich hier nicht, sie seien "das einzige Normale" im Spiel gewesen. "Müller, Klose, Kroos, Khedira und Schürrle hätten sich gefreut wie jemand, der den Stempelautomaten für sein U-Bahnticket gefunden habe." Für Brasilien sei es dagegen ein "nationales Psychodrama" gewesen.
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Im "siebten Himmel" nach sieben Toren sieht CNN die deutsche Nationalelf, die als "spektakuläres Deutschland" Brasilien ausgespielt habe. Und die Seleção? "Besiegt, geschlagen und verletzt - Brasiliens WM-Traum ist vorbei."
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New York Times: "Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, und in Brasilien wird es dunkel"
"Niemand hätte gedacht, dass die Tränen noch vor der Halbzeitpause kommen", schreibt die New York Times über den schwarzen Tag für Brasilien. Aber all das sei geschehen und die WM 2014 werde vor allem dafür in Erinnerung bleiben: "Der Gastgeber, der als sportliche Übermacht angesehen war, wurde abgewürgt wie eine Juniorenmannschaft, die es irgendwie in das falsche Spiel geschafft hat."
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BBC: "Wie Deutschland Brasilien zerstörte"
Als "wirklich bemerkenswerte und zugleich schockierende Nacht" sieht BBC-Reporter Alan Hansen das WM-Halbfinale: "Die Tränen in den Augen der brasilianischen Spieler fassen es zusammen. Es war einer der schlechtesten Auftritte, die ich jemals gesehen habe."
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Guardian: "Wie ein zweites Maracanaço"
Historischer geht es beim Guardian zu, der an Brasiliens Trauma von 1950 erinnert, das Maracanaço, als die damalige Nationalelf Uruguay 1:2 unterlag - "ein schwarzer Tag in der brasilianischen Geschichte". Das Halbfinale gegen Deutschland sei ebenso niederschmetternd für die Gastgeber gewesen.