Presseschau:"Deutschlands Mini-Utopia in Angst"

Der Anschlag von Berlin macht weltweit Schlagzeilen. Weihnachtsmärkte seien eigentlich "friedliche kleine Inseln", schreibt der britische "Guardian". Berliner Medien färben ihre Titelseiten schwarz.

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Einen Angriff auf das "Herz" der Berliner beklagt die Boulevardzeitung B.Z., nachdem am Montagabend ein Lkw in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast war. Zwölf Tote und mehr als 40 Verletzte sind das traurige Ergebnis des Vorfalls. Die Polizei geht von einem Anschlag aus. Viele Titelseiten von Berliner Medien sind am Tag danach: pechschwarz.

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"Weihnachtsmarkt Lkw-Unglück: Terrorismus versetzt Deutschlands Mini-Utopia in Angst", schreibt die britische Zeitung Guardian. Die deutschen Weihnachtsmärkte seien Mini-Utopias, friedliche kleine Inseln in der Weihnachtshektik, und ein Symbol für Gemütlichkeit und Gemeinschaft - normalerweise.

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Die Berliner Morgenpost im Trauerflor. Die Zeitung zeichnet die Ereignisse des Abends nach - und zieht eine Verbindung zum Attentat in Nizza. "Immer wieder rufen Terrorgruppen dazu auf, Lastwagen oder Autos als Waffen einzusetzen. (...) Ein Weihnachtsmarkt war bisher noch nicht Ziel eines derartigen Anschlags. Bis zu diesem Montag. (...) In diesem Jahr schienen die Besucher der Weihnachtsmärkte in Berlin gelassener zu sein. Kontrolliert wurde weniger", heißt es dort.

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"Der Weg der Zerstörung des Lkws" titelt die New York Times in ihrer Online-Ausgabe. "Die Menschen saßen zusammen und hielten gegenseitig ihre Hände, es waren Blutlachen auf dem Boden", zitiert die Zeitung in einem Bericht eine britische Touristin, die zum ersten Mal Berlin besuchte und dabei zusehen musste, wie der Truck direkt vor ihren Augen in einen Weihnachtsmarktstand krachte.

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Die Berliner Zeitung hinterlegt die Fotos auf der Titelseite schwarz und zitiert den Innensenator Andreas Geisel (SPD): "Eine Stadt in Angst hilft niemandem."

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"Terrorangst in Berlin" und "Die Bedrohung war immer gegenwärtig" titelt der Tagesspiegel. Nach den Pariser Anschlägen im November vergangenen Jahres habe der Berliner Polizeipräsident im Abgeordnetenhaus angekündigt, eine Anti-Terror-Einheit zusammenzustellen - "die Pläne seien offenbar aufgegeben worden", heißt es weiter.

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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschränkt sich auf die Darstellung der Faktenlage am Abend und erinnert nur daran: "Immer wieder hatten die Sicherheitsverantwortlichen in den vergangenen Wochen und Monaten die Befürchtung geäußert, dass nach Frankreich auch Deutschland das Ziel eines Terroranschlags werden könne."

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Die gedruckte Ausgabe der Bild beschränkt sich auf ihrer Titelseite weitgehend auf die bestätigten Fakten und verzichtet auf Spekulationen.

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"Doch sollte sich bewahrheiten, dass der Lkw gezielt für einen Anschlag genutzt wurde, wäre das eine Zäsur. So eine Tat kurz vor Weihnachten, an einem der belebtesten Orte Deutschlands - ein Albtraum" schreiben die Berliner Korrespondenten des Spiegels.

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"Die französische Politik erklärt ihre Solidarität mit Berlin" - und "Deutschland: 2016, eine Anschlagsserie schockiert das Land" heißt es in der Online-Ausgabe der französischen Tageszeitung Le Monde.

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"Berliner Breitscheidplatz: Ein Migrant wurde nach Lkw-Anschlag verhaftet" titelt die britische BBC am Morgen auf ihrer Webseite.

© SZ.de/vbol/olkl
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