Deutschland steht im Vergleich zu anderen Ländern gut da, für die Top Ten reicht es aber nicht. Auch hierzulande werden Journalisten beschimpft, eingeschüchtert und angegriffen, wie zum Beispiel auf rechten Protestmärschen in Chemnitz 2018. Im Netz kommt es zu Hetzkampagnen gegen Medienschaffende: Aufsehen erregten sogenannte Feindeslisten, auf denen Rechtsextreme Namen und Adressen von Journalisten sammelten. Laut Reporter ohne Grenzen gibt es einen Trend, Journalisten mit Klagen zu überziehen, um sie vor Recherchen abzuschrecken. Außerdem nimmt seit Jahren die Vielfalt der Presselandschaft ab, da große Verlage Zeitungen aufkaufen und Redaktionen zusammenlegen, um Kosten zu sparen. Einbrechende Anzeigenerlöse durch die Corona-Krise dürften diesen Prozess beschleunigen. sigr