Porträt:Aufsteiger

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Dreifacher Studienabbrecher, jetzt Direktor am Media Lab des Massachusetts Institute of Technology: Joi Ito, hier in Texas.

(Foto: Jonathan Leibson/Getty)

Joi Ito ist Direktor des MIT-Media Labs und einer der interessantesten Denker der Netzwelt. Den Begriff Futurist mag er nicht, Chaos schon eher. In Deutschland hört man ihm verwundert zu.

Von Thomas Hahn

Der Internet-Denker Joi Ito war weit weg von seinem Heimatland Japan am 11. März 2011, als ein Erdbeben der Stärke neun die Region Tohoku erschütterte und einen Tsunami auslöste, der unter anderem das Kühlsystem des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi zerstörte. Ito verhandelte damals in Cambridge, USA, am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) über seinen Einstieg als Direktor am dortigen Media Lab. Aber seine Familie war zu Hause, nur etwa 200 Kilometer von Fukushima entfernt. Ito hörte in den Nachrichten, dass sich eine radioaktive Wolke auf ihren Wohnort zubewegte. Er hatte Angst, er wollte alles über die Gefahr wissen, aber die Informationen aus dem Fernsehen waren ihm zu wenig konkret. Japans Regierung gab keine Details heraus.

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