Streaming: Wäre ich glücklicher, wenn ich andere Entscheidungen getroffen hätte?

Weltenhüpferin Toni (Malaya Stern Takeda) in „Parallel Me“. (Foto: Krzysztof Wiktor/Paramount+)

Schrill, bunt und unangenehm: In der Paramount-Serie „Parallel Me“ durchreist eine junge Frau alternative Versionen ihres Lebens – und lässt kein Fettnäpfchen aus.

Fremdscham ist ein kompliziertes Gefühl. Zum einen scheint es die Quoten im Reality-TV steigen zu lassen. Viele Formate leben inzwischen davon, dass Menschen vor laufenden Kameras peinliche Dinge tun – und draußen Leute zuschauen. Gleichzeitig ist Fremdscham aber auch äußerst unangenehm. Dieses Gefühl, wenn sich im Körper alles zusammenzieht und man am liebsten die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte, ist oft schwer auszuhalten. Im Gehirn werde dann Spiegelneuronen aktiv. Der Körper denkt, er würde die Situation auf dem Bildschirm gerade selbst erleben.