Journalismus in Österreich:Vorübergehend nicht zu erreichen

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Nicht alles ging hinter diesen Mauern mit rechten Dingen zu, recherchierte Franz Miklautz. Im Rathaus Klagenfurt erstattete man deshalb Anzeige gegen den Investigativ-Journalisten. (Foto: imago stock&people/imago/Eibner Europa)

Ein Journalist legt Missstände offen und bekommt Besuch von der Staatsmacht. Der Fall zeigt, woran es in Österreich in Bezug auf die Presse mangelt.

Von Felix Haselsteiner

Das Handy, das ihm niemals hätte abgenommen werden dürfen, hat Franz Miklautz inzwischen wieder erhalten. Vier "sehr freundliche Herren", so hatte es der Journalist im Interview mit dem Wiener Wochenblatt Falter beschrieben, seien am Montag in seiner Wohnung gestanden, um sein Smartphone und seinen Laptop zu beschlagnahmen. Der "Fall Miklautz" begann mit dieser Hausdurchsuchung, die der Journalist in einem Blogbeitrag umgehend öffentlich machte - und löste in der österreichischen Medienlandschaft eine Welle der Empörung aus.

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