Süddeutsche Zeitung

Öffentlicher Rundfunk in der Schweiz:SRG streicht 250 Stellen

Wegen Coronakrise bleiben Einnahmen aus Werbung weg

Die gebührenfinanzierte Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft SRG erlebt infolge der Coronakrise große Einbußen bei den Einnahmen und streicht nun Stellen. Es müssten bis 2024 etwa 50 Millionen Franken (46 Millionen Euro) eingespart werden, teilte die SRG am Dienstag mit. Es sollen deshalb 250 der 5500 Vollzeitstellen abgebaut werden. Die Senderfamilie rechnet mit rund 65 Millionen Franken weniger kommerziellen Einnahmen als im Vorjahr. Die Coronakrise habe die Trends der rückläufigen Werbeeinnahmen und der stärkeren digitalen Mediennutzung beschleunigt. Die Gewerkschaft SSM äußerte Sorge, dass die verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig mehr produzieren müssten. So nehme die Belastung am Arbeitsplatz zu und die Qualität sinke.

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