Öffentlich-rechtlicher Rundfunk:Denkt denn keiner an die Sender?

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: Hier am Mittwoch in Warschau, am Donnerstag ließ er sich dann in Prag mit Wurst fotografieren. Dazwischen postete er zur öffentlich-rechtlichen Reform. (Foto: Marco Hadem/dpa)

Die Ministerpräsidenten einigen sich auf ein neues Verfahren für den Rundfunkbeitrag. Und doch erstarren die Ideen für die öffentlich-rechtliche Reform im Wurstpopulismus.

Von Aurelie von Blazekovic

Es ist eine schlimme Geschichte geworden, mit der Reform, aber beginnen wir im Frühling, als die Sonne schien und auch die neuen Entwicklungen bei den Öffentlich-Rechtlichen noch optimistisch stimmen konnten: Nach den heftigen Krisen wurde jetzt mal richtig was angepackt, die mitverantwortliche Politik holte sich Hilfe von Experten, die bald Zukunftsrat hießen. Der Rat brachte ambitionierte Ideen auf Papier, um die Sender billiger und besser zu machen. Endlich, konnte man da glauben, geht es an die unselige, überladene Struktur der Sender, in diesem System öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Damit die vielen Leute, die dort arbeiten, weniger ihren Apparat verwalten müssen, sondern sich auf gutes Programm konzentrieren können.

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