MeToo und Harvey Weinstein:"Die Leute hatten wirklich Grund, Angst vor ihm zu haben"

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"Die meisten sagten so was wie: Ich will nur, dass ihr die Wahrheit wisst und weitermachen könnt." Jodi Kantor und Meghan Twohey von der"New York Times". (Foto: Martin Schoeller)

Bei ihrer Recherche zum Fall Weinstein wurde den Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor klar, warum viele missbrauchte Frauen schwiegen. Ein Gespräch über Druck, Drohungen und die Frage, was sich seither verändert hat.

Interview von Gianna Niewel und Pia Ratzesberger

Megan Twohey und Jodi Kantor schalten sich aus New York zu und entschuldigen sich gleich: Sie haben nur 20 Minuten. Vor drei Jahren recherchierten die beiden für die New York Times den Fall Harvey Weinstein, ihre Arbeit wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet , in den sozialen Netzwerken teilten Frauen Geschichten über Missbrauch und Belästigung, Hashtag "Me Too". Das Buch, in dem die beiden Reporterinnen von ihrer Recherche erzählen, erscheint nun auf Deutsch unter dem Titel "#Me Too - Von der ersten Enthüllung zur globalen Bewegung" (Tropen Verlag). Weinstein ist mittlerweile verurteilt, aber um den ging es ja nicht nur.

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Von Johanna Bruckner

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