Netflix-Doku "The Hatchet Wielding Hitchhiker":Meide den Lokalreporter

Netflix-Doku "The Hatchet Wielding Hitchhiker": Der Anfang einer steilen Karriere mit jähem Ende: Caleb "Kai" Lawrence McGillvary wurde 2013 berühmt mit einem Interview im US-Lokalfernsehen. Dann beging er einen Mord.

Der Anfang einer steilen Karriere mit jähem Ende: Caleb "Kai" Lawrence McGillvary wurde 2013 berühmt mit einem Interview im US-Lokalfernsehen. Dann beging er einen Mord.

(Foto: Netflix)

Ein Backpacker wird zum Meme, zum Medienliebling und dann zum Mörder. Netflix erzählt von einer bizarren Zeit im Internet.

Von Aurelie von Blazekovic

Vor zehn Jahren war vieles noch so anders. Das Google-Logo zum Beispiel, die Schrift noch in Serifen wie in den Neunzigern, wirklich, googeln Sie mal! Und das Internet überhaupt. Man lachte, das war im Jahr 2013, über Angela Merkels "Das Internet ist für uns alle Neuland". Aus heutiger Sicht muss man der Altkanzlerin beipflichten. Die Netflix-Doku mit dem schrägen Titel The Hatchet Wielding Hitchhiker zeigt, weshalb. Sie erzählt von dieser naiven, fernen Zeit, dem Internet, den Memes und den Medien des Jahres 2013. Und von einem Menschen, dessen offenbares seelisches Leid und dessen Gewaltpotential damals konsequent weggekichert wurde, weil alles so lustig war. Dann beging er einen Mord.

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