Mythos Berlin:Zu Asche, zu Staub

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Rammsteinerner Wiegesang: Swetlana Sorokina (gespielt von Severija Janušauskaitė), Königin der Nacht aus Babylon Berlin. (Foto: Sky)

Die bisher 16 Folgen von "Babylon Berlin" spielen im Jahr 1929, in dem der Roman "Berlin Alexanderplatz" erschien. Über das Buch von Alfred Döblin, die Serie von Tom Tykwer und eine so elende wie glanzvolle Stadt.

Von Willi Winkler

Der ehemalige Zementarbeiter Franz Biberkopf wäre hoffnungslos überfordert von dem Berlin in Babylon Berlin. So viel Nachtleben, so viel Glanz, so viel Politik und große Welt kennt er nicht. Für ein paar Pfennige löffelt er in der Kneipe seine Suppe, manchmal reicht es für einen Braten, für seine Molle und vielleicht eine zweite, für den Schnaps dazwischen braucht er keine Abendgarderobe. Bei den Mädchen hat er schnell Erfolg, doch eine ehrgeizige Frau wie die Babylon-Heldin Charlotte Ritter, die sich mit eigener Kraft aus dem proletarischen Elend herausarbeitet, hätte ihm richtig Angst gemacht.

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