Münchner Tatort:Horizontaler Horror

Ihr jüngster Fall hat die Kommissare Leitmayr und Batic bereits an alle Grenzen gebracht. Doch der Schrecken kennt kein Ende: In der nächsten Episode wird der Sinnlos-Mord an einem Familienvater weitererzählt. Am Ende, verspricht der BR, geht es um alles.

Von Ralf Wiegand

Ein Mord ohne Mörder, ein Fall ohne Aufklärung, eine Tat ohne Sühne: Der jüngste Münchner Tatort hat die nahezu 100-prozentige Aufklärungsquote deutscher TV-Kommissare leicht gedrückt. Franz Leitmayr und Ivo Batic sind sogar jeder für sich in eine persönliche und zusammen in eine partnerschaftliche Krise geraten, weil sie den vollkommen sinnlosen Mord an einem jungen Familienvater unter XY ungelöst ablegen mussten. Wahrheit hieß die Folge, und sie war eine bittere.

Aber kein Versagen ohne zweite Chance: Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) werden in dem Fall weiterermitteln müssen, schon 2017, in der Folge Der Tod ist unser ganzes Leben. Die Episode ist nach Angaben des Bayerischen Rundfunks sogar schon seit einer Woche abgedreht, die Idee stammt wie bei Wahrheit von Erol Yesikay, das Drehbuch von Holger Joos. Es geschieht, ein Jahr nach dem Messermord an Ben Schröder, eine ähnliche Tat. Die in der letzten Folge traumatisierten Kommissare stürzen in einen neuen Schrecken, am Ende, schreibt der Sender, stünde nicht weniger auf dem Spiel als "ihre berufliche Existenz, ihre Freundschaft und ihr Leben". Ein horizontal fortgeführter Horror - mal was Neues im BR.

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