Als der Wrestler Hulk Hogan kürzlich auf der Bühne des Parteitags der US-Republikaner unter tosendem Applaus sein T-Shirt zerriss und sich brüllend zum Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bekannte, fasste die Kollegin der New York Times, die darüber live berichtete, ihren Beitrag staunend so zusammen: „Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe.“ Ein weiterer Kindheitsheld: moralisch erledigt. Dabei war es in den Neunzigern mal ein ganz unschuldiges Vergnügen, sich als Kind spätabends vor den Fernseher zu schleichen, um mit großen Augen die wöchentliche Wrestling-Sendung auf Tele 5, RTL 2 oder DSF anzuschauen. Der blonde Hüne Hogan war damals stets der Gute. Und jetzt? Wirft er sich selbst dem Schurken an den Hals.
„Mr. McMahon“ auf Netflix:Böser als der Beelzebub
Lesezeit: 3 Min.

Die Dokuserie „Mr. McMahon“ist ein dunkles Psychogramm vom Erfinder des modernen Wrestlings. Eine dringende Empfehlung, nicht nur für Nostalgiker.
Von Dominik Fürst

TV-Kritik: „Krause kommt“ bei Cathy Hummels:Der Witzchenreißer
Pierre M. Krause übernachtet in seiner SWR-Sendung „Krause kommt“ bei Cathy Hummels. Eine unangenehme Fernseherfahrung.
Lesen Sie mehr zum Thema