„Mr. McMahon“ auf Netflix:Böser als der Beelzebub

Lesezeit: 3 Min.

Vince McMahon und sein Wrestling-Zirkus: Im Kreise seiner Athleten hat er sich anscheinend allmächtig gefühlt. (Foto: Netflix)

Die Dokuserie „Mr. McMahon“ist ein dunkles Psychogramm vom Erfinder des modernen Wrestlings. Eine dringende Empfehlung, nicht nur für Nostalgiker.

Von Dominik Fürst

Als der Wrestler Hulk Hogan kürzlich auf der Bühne des Parteitags der US-Republikaner unter tosendem Applaus sein T-Shirt zerriss und sich brüllend zum Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bekannte, fasste die Kollegin der New York Times, die darüber live berichtete, ihren Beitrag staunend so zusammen: „Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe.“ Ein weiterer Kindheitsheld: moralisch erledigt. Dabei war es in den Neunzigern mal ein ganz unschuldiges Vergnügen, sich als Kind spätabends vor den Fernseher zu schleichen, um mit großen Augen die wöchentliche Wrestling-Sendung auf Tele 5, RTL 2 oder DSF anzuschauen. Der blonde Hüne Hogan war damals stets der Gute. Und jetzt? Wirft er sich selbst dem Schurken an den Hals.

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