Im Fußball ist es kurioserweise oft so, dass Einwechselspieler die Entscheidung erzwingen. Wenn das Format es zulässt, kann das auch in politischen Talkshows passieren. So wie bei Caren Miosga am Sonntagabend. Das Konzept der Sendung besteht darin, dass in der ersten Hälfte ein einzelner Gast befragt wird und in der zweiten Hälfte dann zwei weitere Gäste hinzukommen, gewissermaßen die Einwechselspieler. Wenn man Glück hat, kann die Sendung danach gewaltig Tempo aufnehmen, wie man beim Fußball sagen würde. Genau das ist bei Miosga passiert und am Schluss war der Gast, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, nun ja, etwas schwindelig gespielt.
Michael Kretschmer bei "Caren Miosga":"Das ist eine Frechheit"
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Bei der Frage, welchen Anteil die CDU am Erstarken des Rechtsextremismus in Sachsen hat, gerät Ministerpräsident Michael Kretschmer arg in die Defensive. Viel Einsicht zeigt er nicht.
Von Peter Fahrenholz

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