Meta und die Debattenkultur:Donald Trump gefällt das

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Mark Zuckerberg will mit Meta zurück zu den Anfängen und stellt sich damit auch an die Seite Elon Musks. (Foto: Godofredo A. Vásquez/dpa)

Meta beendet die Faktenprüfung in den USA. Was Mark Zuckerberg als Rückkehr zu den Unternehmenswurzeln bezeichnet, kommt dem designierten US-Präsidenten gerade gelegen. Und der Meta-Chef hat auch die EU im Visier.

Von Andrian Kreye

Für Meta-Chef Mark Zuckerberg war die Ankündigung, dass es für seine Plattformen Facebook, Whatsapp und Instagram in Zukunft keine professionelle Faktenprüfung mehr geben wird, ein Befreiungsschlag. Für Donald Trump war es ein weiterer Sieg auf seinem Feldzug gegen traditionelle Medien, Journalismus und einen Wahrheitsbegriff, der auf Tatsachen und wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Für die amerikanische Gesellschaft bedeutet dies nun, dass sich das sogenannte Overton-Fenster weiter nach rechts verschiebt. Das ist der Debattenrahmen, der umreißt, welche Meinungen und Äußerungen in einer Gesellschaft als akzeptabel gelten. Ohne Faktenprüfung nehmen Vorurteile, Hassrede und Falschinformationen auf sozialen Netzwerken enorm zu. Das zeigte das Beispiel X, das als Twitter lange als globales Meinungsforum geschätzt wurde, bevor Elon Musk die Plattform kaufte.

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