Medienpreise:Tüdelü

Im vergangenen Jahr wurde kein Nannen-Preis verliehen, weil man bei Gruner + Jahr nicht in Partystimmung war. Jetzt ist er wieder da.

Von Thomas Hahn

Die Verleihung der Nannen-Preise ging zügig voran. Applaus brandete durchs Hamburger Curio-Haus. Meister des Journalismus nahmen leise ihre Auszeichnungen entgegen. Die Einlagen kreisten ohne falsche Überhöhung um die Streitthemen der Presse. Und irgendwann landete das Saalmikrofon auch bei Julia Jäkel, der Chefin des Verlages Gruner + Jahr. Gern nahm sie die Komplimente entgegen, die in der Frage schwangen, warum ihr Haus mit dessen Vorzeige-Magazin Stern ein solches Fest der berichterstattenden Exzellenz finanziere. Sie verwies auf die G + J-Tradition im sogenannten Qualitätsjournalismus. Sie nannte das Engagement sogar "selbstverständlich" - wobei das allerdings nicht ihr Ernst sein konnte.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: