„Maybrit Illner“:„Sind Sie ein Trump-Versteher, Herr Spahn?“

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Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat im US-Wahlkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris offenbar keine Präferenz. (Foto: Jule Roer/ZDF)

In einer trägen Fast-nur-Männer-Runde bei „Maybrit Illner“ offenbart sich Jens Spahn als „Playboy“-Leser und zeigt viel Verständnis für einen verurteilten Straftäter. Tiefe erhält die Sendung nur durch Experte Adam Tooze.

Von Joshua Beer

Der Harris-Zug rollt. Mehr als 100 Millionen Dollar* hat die höchstwahrscheinliche US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten für ihren Wahlkampf eingesammelt, in nur 48 Stunden, in denen Kamala Harris dann auch gleich ihre Partei hinter sich versammelte. Ein Social-Media-Meme-Hype ist um sie losgebrochen, sie ist „brat“ und lacht laut und alle reden über ein Kokosnussbaum-Zitat von ihr. Irre eigentlich. Auch wenn der Euphoriesturm ein wenig darüber hinwegtäuscht, dass die Begeisterten vor allem aus liberalen Blasen sind und vorher auch uneuphorisch Joe Biden gewählt hätten, sowie darüber, dass in allen seriösen Umfragen Donald Trump noch immer vorn liegt: Der Harris-Zug rollt und hat mit nur etwas mehr als drei Monaten bis zu den US-Wahlen noch eine lange Strecke vor sich, sofern er nicht wie einst der Schulz-Zug ins Nirwana brettert. In der deutschen Talkshow aber bleibt er zunächst mal stecken wie am Donnerstag der ICE von Bonn nach Köln (Oberleitungsschaden).

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